Trauer im Gespräch
Einen Menschen zu verlieren, mit dem man eng verbunden war, ist wohl der
größte Schmerz, den ein Mensch erleben kann. Alles verändert sich, die Welt
um einen herum, die Bedeutung des Lebens, man selbst. Es ist wie ein Strudel,
der einen in die Tiefe reißen will.
Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich. Einige verkriechen sich, andere
verdrängen den Schmerz und versuchen zu funktionieren. Doch irgendwann holt
einen der Schmerz meist ein. Eine Möglichkeit ist, der Trauer ganz bewusst zu
begegnen, um damit leben bzw. sie verwandeln zu lernen.
Dazu möchte der Uckermärkische Hospizverein einladen.
Wir bieten eine Trauergruppe an, die mit 6-10 Teilnehmer*innen im August 2022
beginnt und 13 Monate läuft. In einer festen Gruppe trifft man sich jeden
1. Dienstag im Monat von 17:00 – 19:00 Uhr in der Geschäftsstelle des
Uckermärkische Hospizvereines, Neubrandenburger Str. 11 in Prenzlau.
Die Menschen, die sich dort einfinden sind verschiedenen Alters,
unterschiedlicher Lebenserfahrungen und Auffassungen. Doch Eines ist ihnen
gemeinsam: sie trauern um einen Menschen, der in ihrem Leben eine wichtige
Rolle gespielt hat.
Gemeinsam schauen wir auf den Verlust, aber eben auch auf das eigene Leben.
Was tröstet und was nicht? Wohin mit dem aufkommenden Lebensüberdruss?
Was ist der Sinn des Lebens? Wie kann man aus diesem tiefen Schmerz heraus
wieder ins Leben kommen? Dies sind einige Fragen, um die es gehen wird.
Gemeinsam gehen die Teilnehmenden den Trauerweg, der sich langsam aber
sicher verändert und aufatmen lässt. Zwei ehrenamtlich Mitarbeitende des
Hospizvereines werden die Trauergruppe leiten. Frau Heike Rickmannn ist
ausgebildete Trauerbegleiterin, Frau Ute Taubert ist Hospizbegleiterin und hat
bereits den letzten Trauergesprächskreis mitgestaltet.
Am Ende der 13 Monate steht dann wieder ein Abschied, hoffentlich gut
gerüstet, um sich der Vielfalt des Lebens wieder besser zuwenden zu können.
Um an diesem Gesprächskreis teilnehmen zu können, bedarf es einer
vorherigen Anmeldung: 03984-4821216 oder 0152-01787193
oder unter der Mailadresse: willing@hospizverein-uckermark.de,
Anmeldeschluss ist der 20.06.2022.
Wir vereinbaren mit den Interessenten vorab dann ein Kennenlerngespräch.
Das erste reguläre Gruppentreffen ist zum Schnuppern gedacht. Möchte man
dann verbindlich daran teilnehmen, erbitten wir einen Kostenbeitrag von 50 € für
die gesamte Zeit. Dieser kann auch in Raten gezahlt werden.
Die Mitarbeiterinnen des Hospizvereines freuen sich auf ein Kennenlernen.
Im Gehen verändert sich die Welt
Ge(h)-spräche - Trauerwege in der Natur
In der Trauer sind wir gezwungen, vertraute Wege zu verlassen, neue
Richtungen einzuschlagen und uns auf unbekannten Pfaden zurechtzufrinden.
Warum nicht dazu hinaus gehen und die Umwelt als Quelle der Kraft erleben?
Sie sind dazu eingeladen, in einem geschützten Rahmen gemeinsam durch die
Trauer zu gehen, Kraft zu tanken und sich in der Natur selbst zu finden.
Wir treffen uns regelmäßig mit Menschen, denen es ähnlich geht wie Ihnen. Sie
können erzählen, zuhören, sich erinnern, neue Kontakte knüpfen oder einfach
dabei sein.
Die Angebote sind offen für alle, unabhängig von Weltanschauung und
Konfession und unabhängig davon, wen Sie betrauern und wie lange der Verlust
zurückliegt.
Sie werden von einer geschulten eherenamtlichen Trauerbegleiterin geleitet, die
die Schweigepflicht achtet.
Das Angebot ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung nutzbar. Sollten die
Termin auf einen Feiertag fallen, fällt der Spaziergang aus. Bitte denken Sie an
wetterfeste Kleidung und bequemes Schuhwerk und versorgen Sie sich mit
einem Getränk für unterwegs.
Wir freuen uns uns auf die Begegnung mit Ihnen.
Treffpunkt:
Parkplatz Waldgaststätte „Kleine Heide“,
jeden 2. Mittwoch, ab 17:00 Uhr
Termine:
13.04.2022
27.04.2022
11.05.2022
25.05.2022
08.06.2022
22.06.2022
Selbsthilfegruppe (SHG) für verwaiste Eltern
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jeden letzten Donnerstag im Monat
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17 - 19 Uhr
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Geschäftsstelle des Uckermärkischen Hospizvereins, Neubrandenburger
Straße 11, 17291 Prenzlau
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Ansprechpartner: Frau Hanemann, Telefon: 0162 7539 465 oder die
Geschäftsstelle des Uckermärkischen Hospizvereins
Jederzeit sind betroffene Eltern - auch unangemeldet - herzlich willkommen. Die
SHG möchte neben dem Austausch untereinander auch konkrete Hilfsangebote
bereithalten. Betroffene Eltern in der Akutphase aufzufangen, ist der Erfahrung
der Initiatoren nach sehr wichtig. Denn gerade dann ist der Schock und die
Ohnmacht am größten. Hier schon Menschen an der Seite zu haben, die wissen
wie es sich anfühlt, ein Kind zu verlieren, kann helfen.
Kontakt auch über: REKIS Selbsthilfekontaktstelle
Die Nacht,
in der
das Fürchten
wohnt...
hat auch
die Sterne
und den
Mond.
Mascha Kaléko
gefördert durch den Landkreis Uckermark